<h2>Meine Vorstellung darüber eine Tochter zu erziehen</h2>Bevor ich überhaupt daran dachte, Kinder zu bekommen, hatte ich mir bereits Gedanken darüber gemacht, wie ich eine Tochter erziehen würde. Sie würde ein unerschütterliches Selbstwertgefühl haben, ihr Wert wäre nicht von ihrem Aussehen oder einer Zahl auf einer Waage oder einem Kleidungsetikett abhängig. Sie würde ihr Geschlecht nie als Hindernis für irgendetwas sehen, sondern es als Geschenk betrachten, das tiefe Freundschaften und offene und einfühlsame Gespräche ermöglicht, ohne den gesellschaftlichen Druck, Gefühle zu verbergen. Ich würde dafür sorgen, dass sie Zugang zu allen möglichen Spielzeugen, Aktivitäten und Kleidern hätte, nicht nur zu denen, die den Stereotypen von Mädchen entsprechen.&nbsp;Im Gegensatz dazu war mein einziger Gedanke bei der Erziehung eines Jungen der Wunsch, toxische Männlichkeit zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass er sich immer wohl fühlte, wenn er seine Gefühle auf jede beliebige Art und Weise ausdrücken konnte, die er wollte. Ironischerweise bin ich bei dem Versuch, geschlechtsspezifische Stereotypen zu vermeiden, in diese hineingeraten - ich hätte eigentlich vorhaben sollen, großartige Menschen großzuziehen, unabhängig von ihrem Geschlecht oder ihrer Herkunft.&nbsp;<h2>Meine Tochter hatte eigene Ideen…</h2>Und dann bekam ich eine Tochter. Ich füllte das Haus mit Plüschtieren, Konstruktionsspielzeug, Puppen, Kinderinstrumenten, Dinosauriern, Einhörnern, Werkzeugen, mit allem, was einem Kind Spaß machen könnte. Als Baby zog ich ihr alles an, was ich für niedlich hielt, unabhängig davon, ob es aus der Abteilung für kleine Mädchen oder für kleine Jungen stammte. Ich füllte ihre Bücherregale mit Büchern, die von großen Frauen und ihren Errungenschaften erzählten, und mit neu geschriebenen Märchen, in denen die Prinzessin die Hauptrolle spielte. Und doch schlichen sich die Disney-Prinzessinnen ein, Rosa, Glitzer, Einhörner und Feen. Vielleicht kam das von Gleichaltrigen oder vom Kindergarten, aber als sie alt genug war, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, wollte ich sie einfach glücklich machen.&nbsp;Ihre Garderobe bestand also ausschließlich aus rosa Kleidern, ihre Bücher aus traditionellen Märchen und ihr Spielzeug aus Babypuppen, Kinderwagen und Puppenhäusern. Ich habe mir eingeredet, dass ich sie nur glücklich machen und ihr ermöglichen wollte, gemeinsame Interessen mit ihren Freunden zu haben. Aber ich befürchte, dass sie mit einem eindimensionalen Frauenbild aufwachsen wird. Ich glaube nicht, dass Mädchen ein schlechtes Gewissen haben müssen, weil sie "mädchenhaft" sind, denn daran ist nichts auszusetzen, man kann sich an Lippenstift, Kleidern und Handtaschen erfreuen und trotzdem alles erreichen und tun, was man will (unabhängig vom Geschlecht).Ich habe keine Ahnung, wie sehr diese frühen Entscheidungen ihre Meinung über sich selbst und andere Frauen beeinflussen werden. Ich erschaudere, wenn sie mir sagt, sie wolle blondes Haar wie Rapunzel. Ich halte ihr verzweifelt Vorträge darüber, warum alle Haare schön sind, nachdem sie längst aufgehört hat zuzuhören. Ich stecke voller Widersprüche.<h2>Und bei meinem Sohn?</h2>Und dann habe ich einen Sohn bekommen. Ich hatte nicht vor, ihm "geschlechtsneutrale" Kleidung zu kaufen. Er trug die meisten der alten Babykleider meiner Tochter, aber die Babykleider habe ich weggeworfen, weil ich wusste, dass ich sie ihm wahrscheinlich nicht anziehen würde. Während er sich zu einem unermüdlichen Kleinkind entwickelte, erwarb meine Tochter eine ganze Reihe von Disney-Prinzessinnen Kleidern und Puppen, die ihr Zimmer wie einen Geschenkeladen in Disney World aussehen ließen. Als mein Sohn alt genug war, um sich seine Kleidung selbst auszusuchen und zu entscheiden, mit welchem Spielzeug er spielen wollte, interessierte er sich am meisten für die Spielzeugküche und die Prinzessinnen Puppen, und er trug häufig die Kleider seiner Schwester.&nbsp;Ich glaube nicht, dass ich ihm diese Spielzeuge gegeben hätte oder ihm die Möglichkeit gegeben hätte, mit Puppen zu spielen oder sich wie eine Prinzessin zu kleiden, wenn ich nicht zuerst eine Tochter gehabt hätte. Warum messe ich mit so einer Doppelmoral? Sicherlich ist es für meine Tochter und meinen Sohn genauso wichtig, die Freiheit zu haben, das zu tragen, zu spielen und zu tun, was ihnen gefällt. Ich sollte Kinder mit einem unerschütterlichen Selbstwertgefühl großziehen, Kinder, deren Wert nicht von ihrem Aussehen abhängt, Kinder, die ihr Geschlecht nie als Hindernis für irgendetwas sehen. &nbsp;

In deinem Warenkorb

Ich erziehe ein Mädchen, einen Jungen, ich erziehe Kinder.

Ähnliche Artikel

5 Sätze, die du deinem Kind beibringst, um eine Montessori-Mentalität zu entwickeln

Top 5 Spielzeuge, die die Kommunikationsfähigkeit bei Kindern fördern

Fünf Mythen über Spielzeit - entlarvt!

Über Tribu

Unsere Boxen
Aktivitätsleitfaden
Behalte ein Spielzeug
Blog
Geschenkkarte
Über Uns
Unsere Experten

Kundendienst

Kundenportal
Geschäftsbedingungen
Versand & Lieferung
Zahlarten
FAQs
Datenschutzerklärung
Impressum

Unser Unternehmen

Presse

Folgt uns

support@tribu-box.com

Lieferung